Die Ursachen sind vielfältig und längst nicht immer eindeutig zuzuordnen. Bei vielen davon lässt sich der Verlauf nicht präzise vorhersagen, weil er unter anderem mit den aktuellen Lebensumständen des Betroffenen sowie mit seiner psychischen Verfassung in einem engen Zusammenhang steht. Auch weitere gesundheitliche Beschwerden und Medikamente beeinflussen die Häufigkeit von Schüben, deren Ausmaß sowie deren Dauer. Zu den am weitesten verbreiten chronischen Leiden zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, degenerative Gelenkerkrankungen, rheumatische Beschwerden, Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD sowie Hauterkrankungen, beispielsweise die Neurodermitis.
In der Behandlung dieser Erkrankungen kommt es darauf an, die für den jeweiligen Patienten individuell beste Therapie zu finden. Dies setzt ein hohes Vertrauensverhältnis zwischen Behandelndem und Patienten voraus. Schließlich muss sich Letzterer öffnen können, um über seine private Situation zu berichten und zusätzlich darauf vertrauen können, dass ihm ausreichend zugehört wird. Nicht selten ist es so, dass die Kenntnisnahme vom ärztlichen Befund den Patienten erschüttert hat und er sich von diesem Zustand erst einmal erholen muss. Gerade in dieser Phase kommt es darauf an, dass jemand als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Jemand, der ihm das Vertrauen an sich und auf Linderung zurückgibt.
Es bringt nichts, wenn der Kranke seinen Zustand vor anderen und vor sich selbst versteckt, das Nichtwissenwollen würde weder das Fortschreiten des Krankheitsverlaufs unterbinden noch die bestehenden Beschwerden verringern. Besser ist es, sich der Diagnose zu stellen und sie anzunehmen. Im nächsten Schritt muss der Patient lernen, mit ihr umzugehen. Hierzu zählt eine umfassende Aufklärung durch den Mediziner. Hier sollten sämtliche Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, aus denen gemeinsam ein persönlicher Fahrplan zusammengestellt wird. Wichtig ist, dass der Betroffene ein Mitspracherecht erhält und seine Meinung offen sagen kann. Sofern er eigene Vorstellungen zur Therapie hat, sollte er diese vorstellen dürfen. Allein dies gibt dem Patienten Sicherheit. Sie wiederum beeinflusst den Krankheitsverlauf positiv.